Ihr kleiner erster Schritt zum Glück
Ein “Teufelskreis” der Freude
Wenn Menschen in ihrem Alltag und im Job positive Gefühle und gute Beziehungen, Sinnhaftigkeit, Flow und Erfolge erleben, dann erleben sie Glück. Denn aus all diesen Zutaten entsteht eine Aufwärtsspirale, die uns glücklich und zufrieden macht und ganz nebenbei die beste Vorsorge gegen Stress und Burnout ist. Diese Aufwärtsspirale bei meinen Klienten und Kunden in Gang zu bringen, ist meine Aufgabe, und ich liebe sie.
Sie können siche diese Spirale vorstellen wie einen umgekehrten Teufelskreis. Statt einem Kreislauf aus Unzufriedenheit -> Frustration -> Ärger -> Verspannung -> Grübelschleifen -> Schlaflosigkeit -> Erschöpfung entsteht die sogenannte "Aufwärtsspirale der guten Gefühle" (Barbara Fredrickson), in der sich positive Gefühle gegenseitig verursachen und verstärken. Eine Art “Teufelskreis der Freude” quasi, in dem wir schöne Empfindungen wie Dankbarkeit, Begeisterung, Hoffnung und Stolz erleben.
Das heißt nicht, dass von da an alles gut und rosarot ist und wir keinen Ärger mehr erleben. Das ist weder möglich noch nötig. Doch es ist elementar für unser Wohlbefinden, dass positive Gefühle mehr Raum in unserem Leben einnehmen als negative. Und das haben wir, solange wir psychisch gesund sind, selbst in der Hand. Allerdings nur, wenn wir das wollen; wenn wir uns aktiv dazu entscheiden, unser Lebensglück selbst in die Hand zu nehmen und uns aus der Fremdbestimmung heraus in ein selbstbestimmtes Leben nach unseren Vorstellungen zu begeben.
Der erste Schritt in Richtung Glück
"Ja aber, ... wie soll denn das gehen?" - "Das schaffe ich doch nie ..." - so und ähnlich lauten typische Sätze, die ich am Anfang eines Coachingprozesses häufig von meinen Klientinnen und Klienten höre, wenn wir erarbeiten, was sie tun müssten, um ihrem glücksbringenden Wunschalltag näher zu kommen.
Umso mehr freue ich mich dann immer, wenn dieselben Menschen mir nach nur wenigen Wochen ganz stolz von ihren Erfolgen berichten. Darunter finden sich dann meist auch ein paar der Dinge, die sich drei, vier Wochen zuvor noch in der Kategorie "Schaffe ich nie" befanden.
Wie kann das sein? Veränderung ist ein dynamischer Prozess, der sich aus vielen winzig kleinen Schritten zusammensetzt. Je öfter man diese kleinen Schritte geht, desto leichter und häufiger lassen sie sich Schrittchen für Schrittchen aneinandersetzen, sodass langsam aber sicher ein Wegstück entsteht. Wie genau es funktioniert, neuen Gewohnheiten in unserem Verhalten zu etablieren, können Sie in meinem Blogpost "Auf dem Trampelpfad zu mir" nachlesen.
Manchmal sind die ersten Schritte auf einem solchen Weg so klein, dass die Menschen, die sie gehen, sie gar nicht wahrnehmen. Letzte Woche hatte ich mal wieder so ein Erlebnis bei einem Telefonat mit einer Klientin. Bei meinem mehrwöchigen Intensivcoaching gibt es zwischen den Sitzungen immer ein Telefonat, damit ich hören kann, wie meine Coachees mit den Selbstcoachingtools für zuhause zurechtkommen, ob sie etwas dafür brauchen oder sich mit mir über ihre Erfahrungen und Erkenntnisse austauschen möchten.
Meine Klientin sagte, sie komme mit allem gut klar, wolle mir aber noch etwas anderes erzählen. Sie berichtete mir von einem Erlebnis am Vortag. Sie fügte an, dass sie oft gar nicht wisse, was sie selbst eigentlich wolle und sich deshalb dann oft an anderen orientiere, was sie wiederum ärgere. In ihrer vorhergehenden Erzählung jedoch hatte sie mir berichtet, wie ihr am Vortag von einem Familienmitglied ein Vorschlag unterbreitet wurde, den sie ganz klar abgelehnt hatte und dann glücklich und zufrieden den Tag nach ihren Vorstellungen gestaltet hatte. Ich machte sie darauf aufmerksam, dass sie doch in diesem Moment genau das getan hatte, was sie wollte. Die Sache kam ihr so winzig vor, dass sie diese kleine Mini-Emanzipation im ersten Moment gar nicht ernst nehmen konnte und ihre Bedeutung erst mal herunterspielte.
Viele kleine Schritte ergeben einen großen
Warum erzähle ich Ihnen das? Weil manchmal genau so ein winziger Schritt in die richtige Richtung der Beginn einer bedeutenden Veränderung sein kann. Für meine Klientin war ihr Schritt so klein, dass er ihr erst mal gar nicht aufgefallen ist. Zum Glück hatte er sie aber offenbar doch bewusst oder unbewusst so sehr beschäftigt, dass sie mir davon erzählte. Dadurch hatte ich die Möglichkeit, ihr vor Augen zu führen, was für ein großer Schritt dieses kleine Nein für eine ungeübte Neinsagerin wie sie war.
Ich habe sie gebeten, sich diese Situation ganz gut zu merken und in Zukunft immer mitzunehmen als Beispiel dafür, dass sie in der Lage ist, ihre Wünsche zu erkennen und zu kommunizieren.
Die Geschichten, die wir uns über uns selbst erzählen, machen etwas mit uns, sie können uns ausbremsen oder ermächtigen. Wenn ich mir immer wieder selbst sage, "Ich kann das nicht!" (egal was: Nein sagen, für mich einstehen, kochen, achtsamer werden, mich gut verkaufen ...), dann kann sich daran auch nichts ändern. Es ist also sinnvoll, den Fokus auf das zu lenken, was bereits gelingt. Ja, es war ein kleines Nein. Aber es war ein Nein. Also erzählen Sie sich die Geschichte, wie Ihnen das gelungen ist. Erinnern Sie sich immer wieder daran. So lange, bis Sie sie nicht mehr herunterspielen und als nichtig abtun, sondern sich denken, "ja, cool, das habe ich gut gemacht" und sich dafür ein Lächeln schenken können. Ein solcher Minischritt kann der entscheidende Schritt in Richtung Ihres großen Ziels sein. Und je mehr dieser kleinen Schritte Sie gehen, desto mehr wird aus Ihrem Ziel oder Wunsch gelebte Veränderung und damit Realität.
Also: sein Sie achtsam! Richten Sie den Fokus auf das, was Ihnen gelingt, damit Sie nicht den ersten kleinen Schritt in Richtung Ihres Zieles, Wunsches oder Traumes verpassen - sondern Sie sich diesen wichtigen und besonderen Tag im Kalender markieren können, sich stolz auf die Schulter klopfen und weitergehen können.
Ich wünsche Ihnen viel Freude auf Ihrem ganz eigenen Weg in Richtung Glück und Zufriedenheit! Wenn Sie einen kleinen Anschubser brauchen, dann vereinbaren Sie sich einen Termin für mein kostenloses Erstgespräch.
Und wenn Sie in Zukunft keinen Blogartikel mehr verpassen wollen, dann abonnieren Sie gerne meinen Newsletter ganz unten auf meiner Kontaktseite.
Alles Liebe, seien Sie freundlich zu sich und geduldig auf Ihrem Weg,
Ihre Eva-Maria Prokop